Seit einigen Tagen bin ich nun wieder in Chile, wo im August bekanntlich noch Winter ist. Wenn man genau schaut, sieht man auf dem ersten Bild die Schneeflocken. Es ist naßkalt und nicht gerade ideal zum joggen. Als es gestern gerade mal nicht regnete bin ich doch laufen gegangen. Ich wollte unbedingt sehen, ob es noch meinen kleinen streunenden Hundefreund gibt, dem ich bevor ich nach Europa fuhr, immer auf meiner morgentlichen Joggingtour etwas Futter vorbei brachte. Wir sind ein Herz und eine Seele, ich hätte ihn ja schon längst adoptiert, aber Jaime möchte keinen zweiten Hund...seufz...
Ich weiss noch nicht genau wie ich ihn nennen soll, ich schwanke noch etwas zwischen BAlu, Filu, Karotte etc. Jedenfalls wartet das arme Hundchen, das hier vor ca. einem dreiviertel Jahr ausgesetzt wurde, bereits am Straßenrand auf mich und rennt mir dann schwanzwedelnd und ohrenschlackernd entgegend. Zu süß. Aber ich mußte ihm seinem Schicksal überlassen, als hier die kalte Jahreszeit begann und ich nach Deutschland flog. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich ihn gestern von weitem an seinem "spot" erspäte. Etwas nass, schmutzig, stinkig und seeeeeehr hungrig...aber er ist ein kleiner Survivor. Er hat es geschafft, auch ohne meine Hilfe. Wie schön! Als ich nach Hause kam baute ich mit Jaime schnell ein Hüttchen für ihn, da auch für die kommenden Tage weiterhin Schnee und Kälte vorrausgesagt wurde. Die Hütte kommt etwas spät, ich weiss, aber besser spät als nie...Die Frage ist, ob sie nicht vielleicht eine Nummer zu klein geraten ist...ich habe da so meine Bedenken. Als wir die Hütte vorbeibrachten, hat Karöttchen nur dran geschnuppert (das Dach ist mit einer alten Pedigreetüte wasserdicht gemacht worden) aber in unserer Anwesenheit hat er sich leider noch nicht hinein getraut...naja, hier sind jedenfalls die Bilder dazu. Ist doch süß mein kleines Karöttchen, oder?
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