Hola amigos! Die chilenischen Kumpels sind nun also wieder alle heil aus der dunklen Tiefe gerettet worden und auch ich habe jetzt wieder chilenischen Boden unter meinen Füßen.
Meine Reise hierher dauerte eine halbe Ewigkeit (von Haustür zu Haustür 35! Stunden) und war recht anstrengend. Im Flugzeug saß ich neben einem Mann, der schätzungsweise 150 oder mehr Kilos drauf hatte. Und in Rio hatte ich 10 Stunden Aufenthalt am Flughafen, worauf ich mich ja bereits mental eingestellt hatte, der Haken an der Sache war aber die Tatsache, dass es in der Transit Zone nur 2 Dutyfreegeschäfte und ein Cafe gab. Gerne hätte ich mir einen Cafe und ein Sandwich gekauft (ich hatte bereits extrem starke Kopfschmerzen – ich nehme an erste Koffeinentzugserscheinungen), aber man konnte nur in Real bezahlen und es gab keine Wechselstube weit und breit. Im Dutyfreeladen kaufte ich mir dann das einzig Essbare und mit Dollar bezahlbare: schweizer Schokolade (als hätte ich davon nicht schon genug gehabt), und beschwatzte daraufhin einen netten jungen brasilianischen Angestellten im Dutyfreeladen, damit er mir dort einen Cafe für „umme“ heraus lässt. Er machte mir sogar einen zweiten und wollte mich unbedingt zum Karneval im Februar einladen. Der Karneval ist ja sicherlich eine super Megaparty, aber für mich sind derartige Massenveranstaltungen nichts mehr. Aber egal, um es kurz zu machen. Mein Magen knurrte auf dem Flug nach Sao Paolo vergeblich. Es gab lediglich ein läppisches Getränk. Und obwohl es der Pilot vorher anders angekündigt hatte, mussten dann auch die Passagiere, die weiter nach Santiago wollten, doch noch einmal das Flugzeug wechseln, was natürlich wieder ewig gedauert hat. Als wir dann endlich wieder im Flieger saßen, alles verstaut war und wir nach einer halben Stunde Verzögerung dann endlich in der Luft waren, kam dann das lang ersehnte Abendessen. Ich saß ganz hinten. Angefangen wurde aber in der vordersten Reihe. Zwischendurch gab es dann noch Turbulenzen, die den Prozess der Essenverteilung weiter verzögerte, weil sich auch das Personal hinsetzen musste und überhaupt, das Personal war blut jung und es schien mir als hätten die Jungs das an dem Abend zum ersten mal gemacht. Unbeholfen und viiiiiiiiel zu langsam. 2 ! Stunden später hatte dann auch ich endlich mein Abendessen vor mir. Erst mit dem Essen im Bauch und dem Wein im Kopf konnte ich mich dann wieder etwas entspannter zurücklehnen.
Jetzt sitze ich bereits zu Hause und freue mich wieder bei Jaime und Luna zu sein, über den wunderschönen Sonnenschein, den bezaubernden Garten, den Frieden hier und natürlich auch über die neue schnelle Internetverbindung! Während Jaime arbeitet, packe ich nun langsam meine vielen Koffer aus und lasse alles ganz ruhig angehen...
No comments:
Post a Comment